Donnerstag, 8. November 2012

Jetzt aber mal der Reihe nach - Das Zuckertütenfest

Wie schon erwähnt haben wir in der Nähe von Dresden für unsere große Tochter vorträglich zur Einschulung ein Zuckertütenfest mit allen dort ansässigen Verwandten gefeiert. Ich hatte ja auch hier schon die eigens dafür gebastelten Einladungen dazu gezeigt. Mitte August war es also soweit, und wir feierten im Garten meiner Großeltern.

Die Vorbereitungen dafür waren natürlich recht umfangreich. Ich habe mit meiner Tochter zusammen als erstes eine Girlande gebastelt, die erst einmal aus - mit einer Papierschneidemaschine geschnittenen - Wimpeln bestand. Das Papier war einseitig bedruckter Motivkarton, der entweder so zusammen geklebt wurde dass von beiden Seiten das Muster drauf war, oder von meiner Tochter schön in Zuckertütenart angemalt wurden. Nachdem ich diese an einem Band angebracht hatte verzierte ich sie noch mit Krepp-Papier, so dass viele kleine Zuckertüten an dieser Girlande hingen. Hier ein Foto davon, am Abend, einige Minuten nachdem die Gäste weg waren.

Außerdem hatte ich natürlich ein wenig Tischdeko gebastelt. Alle Gäste bekamen statt einem Namensschild eine kleine Box gebastelt. Auf der vorderen Seite der Box stand der Name, und auf der Seite auf der man die Box öffnen konnte habe ich noch Streifen angeklebt, damit die Boxen offen bleiben, wie kleine Namens-Aufsteller. Auf die Boxen klebte ich jeweils ein quadratisches Stück Motivkarton und eine ausgeschnittene, bestempelte Zuckertüte. Der Streifen der die Boxen zu Aufstellern machte wurde immer mit regenbogenfarbig angeordneten Schmetterlingen verziert. Hier ein Foto eines Teiles der "Kaffeetafel" mit den Aufstellern.


Und hier ein Foto eines Teiles der Boxen im "Aufstellerzustand". Sie waren natürlich mit einer süßen Kleinigkeit gefüllt und konnten dann zusammengeklappt als Mitnehmsel - nun - mitgenommen werden.


Zu den Namensboxen fertigte ich auch noch eine Art Serviettenringe, die - mit Serviette und Besteck gefüllt - auf den Teller beim Abendessen gelegt wurden und auch mit nach Hause genommen werden konnten.



Das Fest an sich war sehr schön und gelungen. Die Gäste kamen zum Kaffeetrinken an und übergaben alle eine Zuckertüte an unsere Tochter. Eine bekam sie noch von der Gartennachbarin und eine von ihrer Urgroßtante, und so hatte sie gegen 16:30 Uhr sieben Schultüten und zwei große Geschenke die sie öffnen durfte. Aber erst nachdem wir ein Gruppenfoto geschossen hatten, auf dem alle Gäste samt ihres Geschenkes unter dem Zuckertütenbaum standen. Alle wurden ausgekippt, der Inhalt begutachtet, teilweise schon sortiert (Schulzeug und Arbeitsmaterialien kamen gleich in eine gesonderte Kiste) und dann wieder eingepackt. Nach der ersten Tüte nahm meine Tochter sich aber gleich die große Kiste vor die sie von ihren Großeltern bekommen hatte, denn darin war ihr heißersehnter Schulranzen! Nun ja, eine Stunde ging damit ins Land, die jungen Männer hatten sich zum Zeitvertreib mittlerweile schon die Tischtennisplatte rausgeholt und spielten, und als meine Tochter fertig war und wir die wieder befüllten Tüten im Haus verstauten ging sie kurz zum Schaukeln.

Allerdings nicht lange. Denn meine Mama hatte es tatsächlich noch geschafft eine recht günstige Pferdekutschfahrt in einem Kremser/Planwagen zu organisieren! Das sollte auch für die Gäste eine Überraschung sein, und so suchten wir meine Tante die mit unserem Sohn im Kinderwagen spazieren war damit der Kleine ein wenig Ruhe hatte und schlafen konnte - schließlich wollten wir die beiden auch mitnehmen! Meine Tochter ahnte noch nichts, und als ich sie von der Schaukel holte sagte ich "Wenn du JETZT mitkommst haben wir noch eine Überraschung für dich!" Sie wurde ganz aufgeregt und hielt sich gleich die Augen zu, damit es auch ja wirklich eine Überraschung ist. Ich lachte nur und sagte ihr dass das erstmal unnötig ist, da wir mit dem Auto hinfahren mussten. Sie nahm mir das Versprechen ab ihr die Augen wieder zuzuhalten wenn wir ankommen und aus dem Auto steigen, aber wir waren die letzten in dem Autotross, und die anderen hielten genau neben der Pferdekutsche. Meine Tochter nahm es gelassen, sie sagte: "Äääähm! Kann es sein dass ich die Überraschung jetzt schon entdeckt habe? Fahren wir mit der Kutsche? Das ist toll!!! Ich LIIIIIEBE Pferde!!!" Wir fuhren eine ganze Stunde lang mit fast allen unseren Gästen eine große Runde, und sie durfte sogar mit ihrem Opa und dem Kutscher zusammen auf dem Kutschbock sitzen. Es war wirklich schön, da auch das Wetter mitspielte, und wir hatten einen Riesenspaß auf der Fahrt!

Wieder zurück im Garten fingen wir an das Büffet aufzubauen, welches mein Mann und ich am Vormittag vorbereitet hatten. Es gab auch drei gekaufte Platten und Grillfleisch, aber wir haben auch einiges selbst gemacht.

Diese Mettigel-Platte hat mein Mann gemacht, ich habe hierbei nur die Stacheln für den Igel geschnitten. Mit auf der Platte lagen kleine Buletten (Frikadellen, Fleischpflanzerl, wie auch immer man es nennen möchte), kleine Würtschen, exotische Spieße mit in Chiliwasser eingelegten Aprikosen, Bananenscheiben und kleinen Fleischbällchen, außerdem kleingeschnittene Dürrröhrsdorfer Freitagsknacker und mit Bacon umwickelte Trockenaprikosen - zusammen mit ein wenig nett dekoriertem Gemüse.

Außerdem gab es eine Häppchenplatte, eine Schinkenplatte, eine Käseplatte, Nudelsalat, Gurken-Kartoffelsalat, eine Antipastiplatte, Tomate-Mozarella-Spieße, eine "Partysonne" aus kleinen Semmeln und eben noch gegrilltes Fleisch und Würste, was hier nicht mit im Bild ist.


Alles in allem war das Fest ein toller Erfolg, und meine Tochter war am nächsten Morgen noch völlig überwältigt und glücklich. Am besten haben ihr natürlich die vielen Zuckertüten und Geschenke gefallen :-)

So, das war aber nun genug Text für heute!
Liebe Grüße
Nadine, die Spatzenmama

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